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hallo allseits!
es ist ja jetzt so, dass die meisten die erste phase von bc vorm pc abgeschlossen haben, nämlich die level-phase, um die heißersehnte stufe 70 zu erreichen. das allein scheint aber den tatendrang des wow-volkes noch nicht zu befriedigen, man will einfach mehr. also wird/wurde nach strich und faden gequestet, gepowert, durchgezockt, dungeons wurden abgeklappert, um auch noch den letzten rest an equipment zusammenzukratzen, damit man die nächste phase der vollendung denn auch betreten darf: karazhan (ooooh! aaaah!) nennt sich das zauberwort und die menge strömt aus, um diesen neuen zweifellos beeindruckenden gegnermassen entgegenzutreten. die maßnahmen, dort auch den vermeintlichen anforderungen der vermeintlichen elite entsprechen zu können, sind mannigfaltig und reichen von high end-verzauberungen für grüne teile (grün? darf nicht sein!), blauen sockeln für level 61-crap, dem erwerb von arkan-/feuer-/natur-/eis-/hutzelbrutzel- oder sonstigem schutz-equip, um auch allem gezaubere widerstehen zu können und führt letztlich so weit, dass so mancher seine hart ersparte quest-kohle im ah verpulvert, um sich mit tränken aller art vollzupumpen. aber was tut man nicht alles, um teil eines großen gemeinschaftlichen ganzen zu werden, sich und seine lieben besser schlafen zu sehen, weil man halt ein paar pixel auf dem reißbrett der blizzard’schen ideenschmiede ausradiert hat...
jedenfalls fiel mir ein detail auf, welches ich vor karazhan (ooooh! aaaah!) eigentlich für gänzlich unwichtig hielt, durch die neuartigen herausforderungen aber eines besseren belehrt wurde. die wichtigkeit sogenannter „food-buffs“ nämlich. gut, ich gebe zu, als ich vor ein paar wochen zum ersten mal davon hörte, bekam ich es falsch mit und dachte, die auskenner sprächen da von foot-buffs. da ich des englischen einigermaßen mächtig bin, bekam ich natürlich einen ersten hustenanfall vor überraschung, denn ich konnte mir beim besten willen nicht vorstellen, wie ich mir auch einen „fuß-buff“ holen sollte! mit meinen zarten tauren-hufen in der nase bohren und vor verzückung gleich mal den „taurel no.5“-buff holen? das konnte wohl nicht so sein und nachdem generell die füße in wow keine wirklich entscheidende rolle spielen, kam ich dann doch drauf, dass es sich also um „essens-buffs“ handeln müßte. ich hatte mich zuvor kaum bis gar nicht mit dem thema kochen in wow befasst, auch im echten leben bin ich eher dafür, die zubereitung diverser speisen so kurz wie möglich zu halten, wir alle wissen, wie wertvoll der faktor zeit bei unser aller suchtspiel sein kann. nachdem im übrigen meine mir zugemutete das gänzlich anders sieht, hat sie die nahrungsmittelproduktion in die hand genommen. nun gut, die kocherei in wow ist natürlich anders. anfangs bereitet man ja noch eberrippchen, fledermausflügel, spinnenkebap, blutwürste oder fisch-food in allen variationen zu, wobei man anfangs als quasi lukullisches zuckerl noch kolossale 2 (in worten: zwei) ausdauer/willenskraft geschenkt bekommt. für 15 min... soll wohl eher das selbstvertrauen stärken, sonst ist dieser buff wohl ziemlich für den hugo. diese gehaltvolle nahrungsbereitung steigert sich jedenfalls in weiterer folge, sodass man über gegrillte bussardflügel, dschungeleintopf oder spinnenwurst letztendlich in der scherbenwelt eine wohlschmeckende mischung aus fisch und fleisch serviert bekommt, buffs diverser natur - dann schon stärker ausgeprägt - inbegriffen. wie kreativ hier blizzard ist, zeigt sich in fantasievollen schöpfungen wie goldfischstäbchen, doppelwarper oder gerösteten grollhufen. aber jetzt mal hand auf’s herz: wer würde „in echt“ tatsächlich knusperschlangen, gegrillte matschflosser oder schwarzgebratene basilisken verschlingen? ekelhaft eigentlich. ein vorteil aber: im gegensatz zu anderen „handwerkswaren“ sind die zutaten-preise im ah wirklich erschwinglich. das konnte ich erkennen, als ich zuletzt im ah auf der suche nach „feigenschimmers matschflosser“ (den gibt’s wirklich!) dem aufruf „how much is the fish?“ der techno-poeten scooter folgte. das sind die, die das hupfdohlen-völkchen mit kolossalen verbal-feuerwerken wie „hyper! hyper!“, „jigga! jigga!“ oder ihrem neuen berührenden epos „behind the cow“ (bei dem ich mich als radikaler taure immer verarscht fühle) an die deutsche sprache heranführen. jetzt nur so nebenbei...
jedenfalls, denke ich mir, könnte blizzard, was das essen betrifft, schon auch mehr seine vorbildwirkung spielen lassen. wo himmelherrgottherrschoftsseitn bleiben obst und gemüse?! diese einseitige ernährung kann ja auf dauer nicht gut gehen, das erklären wir ja schon unseren kids zuhause. die folge sind fette tauren, speckschwarten-orks oder feiste zwergenbäuche. also - her mit gedünstetem nethersturm-rhabarber, geblähten nagrand-stinkbohnen, blaukantigen zangarmarschen-sumpfgurken oder weißgeblümten schattenmond-radieschen! auch an die einführung der biologisch einwandfreien skettis-gewürzbanane oder den auchindoun-totenkopfkürbis würde ich denken, wobei auch ein knackiger elekk-zitterapfel nicht zu verachten wäre. ich könnte mir außerdem durchaus vorstellen, auch andersartige speisen ins spiel zu implementieren: nachtelfenohren auf blattsalat, gnomenschurken in gorgonzola-sauce, menschen-rippchen im speckmantel oder zwergenmilz mit widder-kroketten beispielsweise, das wär doch mal was feines. ja, gut, auch die andere seite hätte mit fetten tauren-steaks mit kodo-ragout, knochenhaufen surprise, ork-lenden mit stangenbohnen oder trollhauern auf feigenblatt so ihre freude, das versteht sich. und weil man sich ja letztlich auch was gönnen darf, sollten die süßen leckerlis nicht zu kurz kommen. in honig überbackene gnomennäschen, elfenärschlein mit schokoguss, flambierte ogerschwänzchen mit eierlikör oder nagazünglein mit fischparfait, das wären doch einwandfreie bereicherungen des lukullischen angebots, findet ihr nicht?
nein, ehrlich, liebe leute, das mit dem kochen hat was, ich werde die sache, um in karazhan (oooh! aaah!) noch besser wirken zu können, doch erlernen. ich habe mir aber auch zusätzlich gedacht, wenn ich schon den schritt wage, mich der kochkunst zu widmen, dann könnte ich doch einmal diese errungenschaften meiner besten ehefrau von allen (copyright e. kishon) präsentieren. wie groß wäre ihre freude, wenn ich sie abendlich überraschen würde mit einem hingehauchten „schnuckiputzihasimausezahndi, lehn dich zurück, heute koche ich für dich“. mit einem ausdruck der verblüffung würde sie sich erwartungsfroh zu tische begeben, messer und gabel griffbereit, das fläschchen wein entkorkt zur fröhlich-erotischen tischbegleitung. natürlich würde ich sie an der hand nehmen, in den keller führen und ihr meine speisen kredenzen. vielleicht eine gedünstete blauflosse, das erhöht zauberschaden, dann wären die speisen, die sie mir so alltäglich herbeizaubert, noch besser, als sie eh schon sind. oder goldfischstäbchen, damit sie beim verbinden der schürfwunden der kinderleins noch mehr erfolg erzielt? oder doch ein talbuksteak, das erhöht die ausdauer, das braucht sie, sie ist lehrerin. willenskraft ist vielleicht nicht sooo wichtig, die hat sie ohnehin, sie muß ja meine sucht mitertragen, da gehört mentale stärke dazu. aaah, vielleicht den gegrillten matschflosser, der erhöht beweglichkeit und ich meine, beweglichkeit ist ja ganz gut, hehehe, ich meine, in gewissen dingen, also, höhöhö, ihr wisst, was ich meine, hehehe. aber was auch immer ich ihr präsentiere, das ergebnis - der zorn meines zutiefst enttäuschten weibes - wäre, befürchte ich, das selbe. ein nasser abwaschfetzen im genick, gekoppelt mit dem verbot jeglicher körperlicher annäherung die nächsten 3 monate oder so ähnlich. hm, ich glaub, ich lass das lieber. ich bestell uns lieber eine pizza. kommt besser an, denk ich.
lg
gü
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